, Jürg Sury

Absegeln SVK 3./4. Oktober 2020 «Conny und Guido Koch»

Es prasselt Regen an die Rollläden in unserem Schlafzimmer. Langsam versuche ich die noch müden Augen zu öffnen, da trifft es mich wie ein Blitz! Schei……. heute ist das Absegeln der SVK Kreuzlingen. Ich öffne die Läden und sehe nicht verwundert, was der stürmische Wind in der Nacht angerichtet hat. Pflanzentöpfe und Blumenerde liegen ziemlich unkoordiniert auf unserer Terrasse. Und es regnet immer noch stark und der Wind pfeift ums Haus, als ob er mir sagen wollte, bleib im Bett und geniesse es noch ein wenig.

Etwas motivationslos nehme ich mein Smartphone und studiere die Wetterberichte. Auf dem Landiapp sehe ich auf dem Radar, dass sich ab vierzehn Uhr das Unwetter verzogen haben sollte. Ein kurzes WhatsApp mit Heinz Keller und der Start zum Absegeln ist auf jene Zeit verschoben.

Beim Treffpunkt auf dem Schiff nach dem Mittag hat es schon abgetrocknet und die Sonne schaut durch die weniger werdenden Wolken. Was dann folgt ist ganz einfach etwas vom Schönsten auf der Welt. Die Sonne wärmt unsere Seelen und der Wind treibt unsere Xperience mit 6.5 Knoten über das fast leere schwäbische Meer. Weit entfernt erspähen wir mit unserem Lustauge die X99 von Feuerles. Da wir unter Vollzeug segeln holen wir den etwas schwach getakelten «salon bleu» schnell auf. Da nächste Woche ausgewassert wird, haben Pit und Perry, die mit Barbara und Martin unterwegs sind, nur noch die Genua als Antrieb zur Verfügung.

Beim Anlegen im Hafen Güttingen um 16:30 liegen dann schon 2 Schiffe der SVK an der Gästemole. Conny und Guido Koch, unsere Kandidaten 2020 und Organisatoren des Absegelns, haben auch schon einklariert. Um 17 Uhr trifft sich die kleine Schar beim Clubhaus zum Apero offeriert von Conny und Guido. Allmählich gesellen sich noch Einige, die mit dem Auto gekommen sind dazu und wir marschieren zum Restaurant Bahnhof. Dort erwartet uns ein aufgestelltes Team mit einem ausgezeichneten Wildbuffet, das wir so richtig geniessen………. Die Autofahrer verabschieden sich Beizeiten. Die Segler lassen es sich nicht nehmen auch beim Absegeln noch einen letzten Schluck auf der salon bleu zu nehmen, bevor es kurz oder lang nach Mitternacht ins kühle Bettchen geht.

Ich schliesse meine Rollläden wieder und denke, war das nur ein Traum? 

Äs Grüeslli dä Präsi Jürg

Herzlichen Dank an Conny und Guido und natürlich an Alle, die dabei waren!  

Auf dem Bild fehlen: Roswitha Gampp, Silvia und Markus Haller und der Fotograf  Jürg Sury